Norbert Kujus-Trio

Die CD modulations des Norbert Kujus-Trios ist die erste "echte Jazz-Produktion auf blacklisted records. Das Trio zeichnet sich auf seinem Debut-Album bereits durch eine erstaunliche Ausgewogenheit und Abgeklärtheit aus.Norbert Kujus (Gitarre), Felix Behrendt (Kontrabass) und Sebastian Harder (Schlagzeug) sind vielseitige Profis mit Erfahrungen im Jazz und Rock wie auch in der Klassik, die ihnen ein äußerst sensibles Zusammenspiel erlauben.

Norbert Kujus-Trio

modulations by the Norbert Kujus Trio, is the first "genuine" jazz production on blacklisted records. The trio distinguishes itself on this debut album through an amazing balance and clarity. Norbert Kujus (guitar), Felix Behrendt (acoustic bass) and Sebastian Harder (drums) are versatile professionals with experience in jazz and rock as well as in classical music, which allows them to interact in an extremely sensitive way.

Der luftige, atmende Klang von modulations ist von Norbert Kujus´ Sound geprägt, den ermit seiner Nylon-besaiteten Frame Works-Gitarre kreiert. Dem Hörer eröffnet sich ein stilistisches Spektrum, das ausgehend vom Modern Mainstream über verschiedene Crossover-Einflüsse bis zu fast freien, improvisierten Kolloquien reicht.

Auf die weitere Entwicklung dieses Trios darf man gespannt sein.
modulations
BCD 082501-13
veröffentlicht am 24.10.2005

www.norbertkujus.de

The airy, "breathing" sound of modulations is shaped by the sound Norbert Kujus creates with his nylon string Frame Works guitar. A stylistic spectrum is opened for the listener, which ranges from modern mainstream through different crossover influences over to practically freely improvised conversations.

One can only wait with mounting excitement for the further development of this trio.
modulations
BCD 082501-13
Release date 24th October 2005

www.norbertkujus.de

Presse

Alexander Schmitz im JAZZ PODIUM Mai 2006 :

Es bleibt alles in der Familie. Die ist dreiköpfig, mit Norbert Kujus an der Gitarre, Felix Behrendt am Kontrabass und Sebastian Harder am Schlagzeug. Zwei Titel stammen von Norbert, vier von Felix und die restlichen zwei von allen dreien. Übersetzungsprobleme in der musikalischen Kommunikation gibt es nicht - ein Trio wie aus einem Guss, ideal. Norbert Kujus ist Hamburger Jahrgang '58. 1986 schließt er sein Klassikgitarre-Studium ab, das er mit Unterrichten und Mucken finanziert hat. Dann studiert er E-Gitarre an der Hamburger HMDK und pilgert zu Workshops mit Pass, Goodrick, Dave Liebman und Marc Johnson: Die Türen sind geöffnet. Doch erst jetzt legt Norbert Kujus sein Debüt-Album vor, Modulations, und höre da: Der lange Reifeprozess belohnt die Geduld mit reicher Frucht. Modulations, fast ausschließlich auf der Frameworksgitarre bestritten, einem korpuslosen Nylonstring-Instrument, ist sowohl als Trio wie auch als Gitarren-Album sehr schöne Musik. Er setzt, wie er selbst sagt, zuallererst auf den Klang und dann auf alles andere. Der erinnert an Nylonstring-Ovations, ist aber doch sehr viel weicher, sehr viel näher am originalen akustischen Klang. Und der musikalische Klang ist eben derjenige eines Mannes, der die klassische Fingertechnik beherrscht und souverän in andere Stile zu überführen versteht, weshalb es bei ihm auch nur sehr selten längere Singlenote-Strecken gibt, die nicht mit Triolen, Arpeggios oder sonst wie aufgebrochenen Akkorden versetzt sind. Das alles klingt für dieses Instrument beeindruckend weich und nur in den tiefsten Bässen hier und da ein bisschen fipsig. Und dann noch der Trioklang: Es ist Trio, nicht Gitarre plus zwei, homogen, laid-back, ökonomisch sparsam. Nichts ist auf Show-Off angelegt, alles hier dient der Substanz. Weite, nicht Enge ist der dominierende Eindruck beim Hören, wohlkalkulierte Leichtigkeit in Klang, Themen und Improvisationen, unter der sehr viel Tiefe steckt. Kujus und sein Trio meistern den Spagat zwischen einer eher traditionellen und einer nach vorne gerichteten Musikalität mit stupender Selbstverständlichkeit und sehr viel Raffinement. Und Kujus zuzuordnen, einzuordnen, wird nicht gelingen. Seine eigene musikalische Sprache, sozusagen akzentfrei dargeboten, hat ihre eigene Grammatik und ihr eigenes Vokabular. Man merkt nur nirgends, welche Arbeit das gekostet hat. Es ist die Sprache eines Musikers, der verstanden werden und nicht Fragen aufwerfen, Diskussionen anzetteln oder Provokationen vom Zaun brechen will. Eine klare, schöne, modulationsreiche, verbindliche Sprache.


Peter Autschbach in AKUSTIK GITARRE 2/06 :

Dass es sich bei dieser CD um ein Debütalbum handelt, muss nicht bedeuten, dass Norbert Kujus ein Nachwuchsgitarrist ist. Er ist ein äußerst erfahrener Jazz-Musiker mittleren Alters, der sich einfach mehr Zeit als viele Kollegen genommen hat, seinen Erstling zu veröffentlichen. Kujus spielt im Trio mit Kontrabass und Schlagzeug eigene Kompositionen, die atmosphärisch an ECM-Aufnahmen erinnern - ruhige, entspannt dargebotene Musik, harmonisch freundlich und rhythmisch federnd. Norbert Kujus (er spielt hauptsächlich Frameworks-Nylon-Gitarre), Felix Behrendt am Kontrabass und der Schlagzeuger Sebastian Harder kommunizieren auf einer Wellenlänge. Das zeigt sich besonders bei den beiden improvisierten Stücken „Trialog“ und „Epilog“, bei denen auf der Basis von einigen grundlegenden Absprachen scheinbar drauflos gespielt wurde. Die anderen Stücke basieren auf durchkomponierten Themen, oft im Latin-Rhythmus („Heiratsantrag auf Portugiesisch“), mal im Walzer („Modulation“ oder „Song 1“), auch mal ganz ohne Schlagzeug („Entdeckung“). Überzeugend sind gleich die ersten beiden Stücke:„Modulation“ ist ein kraftvoller Walzer mit geraden Achteln, der durch das meisterhafte Intro Kujus´ besticht. „Reisen statt Rasen“ ist ein Bossa an der Grenze zum „zu langsam sein“, der aber gerade dadurch seinen Charme entfaltet. Bei „Der König vom Stadtparksee“ überzeugt Kujus mit einem schönen Solo auf der elektrischen Jazz­Gitarre. Auch wenn der Einfluss von Pat Metheny unüberhörbar ist, improvisiert und komponiert er auf eigene, wiedererkennbare Weise. Von Kujus und seinem Trio möchte man mehr hören. Zum Beispiel mal etwas im Swing-Rhythmus. Denn der findet sich auf der vorliegenden CD leider nicht. Des ungeachtet: Empfehlenswert!


Martin Laurentius in JAZZthing Feb/März 2006 :

… Das überzeugendste Album dieses Trio-Schwerpunkts kommt vom Gitarristen Norbert Kujus. Der lässt sich mit seinen beiden Partnern, dem Bassisten Felix Behrendt und dem Schlagzeuger Sebastian Harder, auf keine Mätzchen ein und Präsentiert die Musik seiner CD „Modulations als offene und breit angelegte Stilmixtur, die in ihren schönsten und besten Momenten etwa an den Pat Metheny Der späten 1970er- und frühen 1980er-Jahre erinnert…


Lothar Trampert in GITARRE & BASS Dez. 2005 :

Ebenfalls (aber ebenfalls nicht nur) ein Nylonstring-Experte ist Norbert Kujus, der sich mit seinem Trio (Felix Behrendt/b, Sebastian Harder/dr) und dem Debüt-Album "Modulations () hinter keinem großen Namen des Gitarren-Genres verstecken muss. Kujus liebt anscheinend Metheny und er setzt diesen und andere Einflüsse sehr vielseitig um: mal in musikalische Leichtigkeit, mal in sehr nordischen Atmosphären. Und immer klingt seine Musik rund, warm, tief. Gute Aufnahme.

 

 

 


Norbert Kujus Trio - modulations
( blacklisted records BCD 082501-13 )
El trío destaca en este debut por su sorprendente equilibrio y su interacción tan emotiva. Norbert Kujus (guitarra), Felix Behrendt (bajo acústico) y Sebastián Harder (batería) abren todo un espectro estilístico para el oyente. El album se mueve entre temas exquisitamente comerciales y otros pasajes repletos de multiples influencias e improvisadas conversaciones. El sonido etéreo, susurrante de modulations está delimitado por el timbre especial que Robert Kujus crea con su guitarra eléctrica de cuerdas de nylon. modulations obtuvo críticas excelentes en la prensa musical alemana.

Alexander Schmitz en JAZZ PODIUM, mayo del 2006:

(...) Esto es un trío, no una guitarra más dos acompañantes... es homogéneo, sereno, acertado y ajustado. Amplitud de miras y no egocentrismo es la tónica dominante. Una simplicidad calculada en el sonido, con buenos temas e improvisaciones repletas de profundidad. Kujus y su trío reflejan el contraste entre la música tradicional y la música avanzada con una increíble confianza y gran sofisticación. Es imposible clasificar a Kujus. Tiene su propio lenguaje musical, su acento libre y valiente, y quién sabe, incluso su propia gramática y vocabulario... Un lenguaje claro, hermoso, comprensible y lleno de modulación.

www.norbert-kujus-trio.de